Unsere Arbeit in der Ini ist vielfältig und bunt – von Hochschulpolitik über die Mobilisierung für Aktionen bis zur Planung von Vorlesungsreihen gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, bei uns aktiv zu sein. Die Tätigkeiten werden von uns dabei in AGs gegliedert, die sich regelmäßig im wöchentlichen Plenum, aber auch außerhalb davon treffen und die verschiedenen Projekte planen. Themen, die nur zeitlich begrenzt anstehen, werden auch immer wieder in sogenannten „Taskforces“ besprochen, die sich zeitlich begrenzt mit den jeweiligen Themen auseinandersetzen.
Hier findet ihr eine kurze Beschreibung der verschiedenen AGs, in denen wir uns aktuell organisieren – wir würden uns freuen, wenn ihr uns dabei unterstützt!
Smobi AG
Sicherlich habt ihr von dieser AG schon einmal etwas mitbekommen: Seien es Plakataktionen vor der Mensa oder spontane Aktionen in Vorlesungen, die Smobi (Social Media und Mobilisierung) AG kümmert sich um alles was es braucht, um auf die Klimakrise aufmerksam zu machen. Mit Die-Ins zwischen Hauptgebäude und Mensa, Ständen an Ersti-Tagen oder einem selbstgebauten und muskelbetrieben Ravemobil organisiert die AG den Protest. Auch das gemeinsame Entwerfen von Plakaten und Flyern und die Verteilung an der TU gehört dazu.
Aber die AG trägt unseren Protest auch in das Internet: Auf Twitter, Instagram und Facebook findet ihr Berichte über unsere Aktionen, Werbung für die Freitagsdemos und Großstreiks und alle anderen Projekte, die wir durchführen. Zusätzlich ist die AG bei den Aktionen mit der Kamera vor Ort dabei, um euch an den Erlebnissen teilhaben zu lassen – schaut auf jeden Fall auf unseren Kanälen vorbei!
Prozess AG
Die Prozess AG ist die wohl kleinste AG, die sich in erster Linie mit internen Prozessen befassen. Auch wenn es in der Initiative hauptsächlich um die Umsetzung konkreter Ideen und die Gestaltung des Campus-Leben geht, braucht jede Gruppe ein paar Menschen, die interne Informationskanäle pflegen, neue Prozesse begleiten und sich um die Archivierung des bisher Erreichten kümmern. Die AG ist sozusagen der*die Hausmeister*in von uns!
Konstant werden Wünsche, Ideen und Ansprüche in der AG aufgenommen und versucht, die internen Strukturen danach anzupassen. Die angestoßenen Prozesse umfassen z.B. die Gestaltung des wöchentlichen Plenums, die Organisation verschiedener Kommunikationskanäle oder Evaluierungsprozesse und Gesprächsrunden. Aus diesen Gesprächsrunden entstand z.B. der kollektive Wunsch nach einem besseren Verständnis für Sexismen und Rassismen, aus dem sich schließlich die Awareness AG heraus gründete.
Awareness AG
Der Kampf gegen die Klimakrise ist in erster Linie ein Kampf für Gerechtigkeit, denn die Klimakrise betrifft nicht alle Menschen gleich und verschärft bereits jetzt die bestehenden Ungerechtigkeiten. Für uns ist Klimaaktivismus ohne Hinterfragen dieser bestehenden Machtstrukturen daher undenkbar.
Aus diesem Grund gibt es die Awareness-AG. Diese setzt sich aktiv mit Sexismen, Rassismen, Klassismen und Ableismen in unserer Gesellschaft und auf globaler Ebene, aber auch innerhalb der Bewegung auseinander. Ziel soll es nicht nur sein, Hierarchien in unserer Gruppe abzubauen und ein achtsames Miteinander zu ermöglichen, sondern auch nach außen inklusiver, offener und solidarischer zu agieren. Hierzu werden in regelmäßigen Abständen interne Workshops erarbeitet, in denen wir uns mit den oben genannten Themen auseinandersetzen und längerfristig Handlungsstrategien entwickeln. Abgesehen davon steht die AG als Ansprechmöglichkeit bereit, für alle, die sich in der Gruppe unwohl fühlen, übergriffiges Verhalten erlebt haben, Konflikte ansprechen möchten oder einfach nur Kritik äußern wollen.
AG Verhandlungen
Die AG Verhandlungen sind diejenigen, die sich mit dem Präsidium der TU zusammensetzen, um die Uni nachhaltiger zu gestalten. Sowohl im Bereich der Forschung und Lehre als auch im Bereich des von der Uni emittierten CO2 sollte einiges verändert werden. Dazu hat die AG mit den Studierenden auf einer großen Vollversammlung Forderungen aufgestellt, die wir nun versuchen durchzusetzen.
In bisher 4 Verhandlungsrunden, in denen auch immer der Präsident der TU anwesend war, ging es um Fragen wie: „Wann wird die Uni klimaneutral?“ – „Wieso gibt es keinen verpflichtenden Masterplan?“ – „Wie können wir Klimaschutz in die Studienordnung bringen?“ Und: „Wie kann Nachhaltigkeit an der Uni institutionalisiert werden?“. Einige der Forderungen sind schon umgesetzt worden, andere haben ihren Weg in die Klimaschutzvereinbarung zwischen der Uni und dem Berliner Senat gefunden. Es gibt aber noch viel zu tun und zu erreichen!
Solar AG
In einer urbanen Stadt wie Berlin kann Solarenergie als effektives Mittel für die Energiewende genutzt werden. Die Solar AG setzt sich daher für den lokalen Ausbau von Photovoltaikanlagen auf den Dächern von Berlin ein und fokussiert sich dabei insbesondere auf öffentliche Gebäude wie z.B. Schulen.
Hierzu steht die AG mit den wichtigsten Akteuren im Bereich der öffentlichen Solarenergie, wie dem Solarzentrum Berlin, der Senatsverwaltung WEB und den Berliner Stadtwerken in Kontakt. Zudem geht die AG in Schulen, diskutiert mit Schulklassen über Einsparpotentiale durch Solarenergie und überzeugt Entscheidungsträger*innen, Photovoltaikanlagen zu installieren.
Climate Lecture AG
Der erste Schritt, um ein Problem zu lösen, ist sich bewusst zu machen, dass es besteht. Anschließend benötigt es Hintergrundwissen, um die Ursachen zur Entstehung des Problems zu verstehen. Erst dann können wir damit beginnen, nach Lösungen zu suchen, diese zu bewerten und umzusetzen. Das Ziel der AG ist es, zur Vermittlung von Wissen rund um die Klimakrise und Klimagerechtigkeit beizutragen.
Vor diesem Hintergrund heraus entstand die Idee zur Ring-Vorlesung zum Klimaschutz. In Kooperation mit den Scientists4Future der TU stellen in der Vortragsreihe TU-Professor*innen aus den verschiedensten Fachbereichen ihre Forschungen vor und erklären, wie diese einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Durch den großen Andrang auch von Nicht-Studierenden findet die Veranstaltung daher aktuell jedes Semester statt. Neben Vorlesungen an der Uni sucht die AG aber auch nach anderen Wegen, Wissen zu vermitteln – bspw. durch die Mitwirkung an der „Langen Nacht der Wissenschaften“ oder der „Public Climate School“ der StudentsForFuture.