„Wir kämpfen für Klimagerechtigkeit – aber Klimagerechtigkeit geht nicht ohne soziale Gerechtigkeit“. In den letzten Wochen, seit dem gewaltsamen Tod von George Floyd, ist das Thema Rassismus auch hier in Deutschland wieder in den Vordergrund gerückt. Es wurde demonstriert, geschrieben, gepredigt, Deutschland mit den USA verglichen. Doch der strukturelle Rassismus, der tief in unserer Gesellschaft verankert ist und uns alltäglich begegnet, fällt vielen von uns gar nicht auf. „Rassismus zu bekämpfen heißt zunächst einmal, ihn zu verstehen“ schreibt Noah Sows in ihrem Buch “Deutschland Schwarz Weiß”. Wo und in welcher Form begegnet uns Rassismus im Alltag? Welche Stereotype sind in unseren Köpfen verankert? Wie wirkt sich die deutsche Kolonialgeschichte bis in die heutige Zeit aus, und wer hat eigentlich die Ideen des kolonialen Rassismus in die deutsche Sprache und die wissenschaftliche Diskussion in Deutschland eingeführt? Ist es legitim, sich Elemente anderer Kulturen anzueignen, und wenn ja, auf welche Weise? Und welche Rolle spielt Sprache im Rassismus?
In unserem ersten Sonderplenum, vorbereitet und geleitet von der Awareness-AG, haben wir uns diese Fragen gestellt. Mit Buchauszügen, Videos, einem Quiz und spannenden Diskussionen haben wir uns in das Thema vertieft. Und sind zum Schluss gekommen, dass das erst der Anfang sein kann: denn es ist ein weißes Privileg, sich nicht automatisch mit Rassismus beschäftigen zu müssen.
Auch was die Sonderplena anbetrifft, soll dieses erste nicht das letzte bleiben. Das Thema unseres nächsten Sonderplenums: Warum ist die Klimabewegung eigentlich eine überwiegend weiße Bewegung, und was können wir daran ändern?
- #NetzStreikFürsKlima – Wir machen weiter, denn Klimaschutz ist systemrelevant!
- 18.09 – Ohne Kerosin nach Berlin! – Ankunft