Ringvorlesung fürs Klima

Im Wintersemester 2019/2020 fand zum ersten Mal die „TU Berlin for Future – Ringvorlesung zum Klimaschutz” statt. Und wir sind sehr stolz, diese ins Leben gerufen zu haben, zusammen mit den Scientists For Future an der TU Berlin. Organisiert wurde sie von Prof. Dr. Dr. Martina Schäfer, Dr. Gabriele Wendorf, Dr. Viola Muster und Prof. Dr. Ulf Schrader. Für uns alle war es eine überwältigende Erfahrung.

Wir hätten nicht damit gerechnet, dass der Andrang so hoch sein würde. Über 500 Menschen nahmen an unserer öffentlich zugänglichen Veranstaltung teil. Aufgrund des hohen Interesses wechselten wir gleich zweimal den Hörsaal – beide Male saßen Zuhörende auf den Stufen des Hörsaals, um an der Vorlesung teilnehmen zu können.

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Gestartet sind wir mit einer Gastvorlesung von Prof. Dr. Maja Göpel, Generalsekretärin des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderung (WBGU). Mit ihrem Vortrag über die große Transformation setzte sie den Rahmen, welcher im Verlauf der Vorlesungszeit, mit Blick ins Detail, zu den verschiedensten Themen, ergänzt wurde. Dadurch lernten wir viele Professor*innen der TU Berlin kennen, erfuhren, woran sie forschen und wie ihre Forschung zum Klimaschutz beiträgt. Zu den behandelten Themen gehörten unter anderem die Energiespeicherung, die Verkehrswende, der Nachhaltige Konsum, die Digitalisierung und die Bodennutzung. Nach der Vorlesung durch die Dozierenden hatte das Publikum immer die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Diese wurde auch bereitwillig genutzt und es entstanden spannende Diskurse. 

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Den Abschluss der gelungenen Ringvorlesung stellte eine aufschlussreiche Podiumsdiskussion dar, zu der zentralen Fragestellung „Vom Elfenbeinturm auf die Straße – Welche Verantwortung hat die Wissenschaft für den Klimaschutz?“. 

Von uns saß Svenja Zumkley auf dem Podium, zusammen mit Prof. Dr. Christian Thomsen (Präsident der TU Berlin), Prof. Dr. Ortwin Renn (Vorsitzender des Kuratoriums der TU Berlin), Prof. Dr. Dieter Ruch (Institut für Protest und Bewegungsforschung) und Prof. Dr. Dr. Martina Schäfer (S4F). Einen Beitrag zu Podiumsdiskussion vom Deutschlandfunk findet ihr hier.

4. Verhandlungsrunde mit der TU – Wir vereinbaren Klimaschutz

Im Vorfeld der vierten Verhandlungsrunde haben wir uns intensiv mit den Erkenntnissen aus den vorangegangen Verhandlungsrunden beschäftigt und erkannt, dass der Wille zur nachhaltigen Veränderung tendenziell vorhanden ist, es aber an Organisation und Ressourcen fehlt, diesen Wandel zu gestalten. Die Uni müsste einen institutionellen Rahmen schaffen, der der Wichtigkeit von Nachhaltigkeitszielen gerecht wird. In diesem Zusammenhang sind wir gerade rechtzeitig auf die Klimaschutzvereinbarung (KSV) aufmerksam geworden, die zwischen dem Senat und der TU Berlin geschlossen werden sollte.

Die Klimaschutzvereinbarung ist eine Initiative des Berliner Senats, bei der die Berliner Hochschulen zum Aufstellen eines 10-Jahres-Plans in puncto Nachhaltigkeit und Klimaschutz verpflichtet werden. Leider sieht die Klimaschutzvereinbarung keine finanzielle Unterstützung von Seiten der Stadt vor und wäre beinahe im Stillen ausgearbeitet worden, ohne die Erwartungen der Studierenden zu berücksichtigen.

Zum Zeitpunkt der 4. Verhandlungsrunde sollte die KSV schon kurz vor dem Abschluss stehen, doch wir entschlossen uns die Verhandlung zu nutzen um die TU Berlin dazu zu bewegen, sich mit der KSV ambitionierte Ziele zu setzen und dem Senat Klimaschutzwillen zu signalisieren. Wir teilten dem Präsidium schon im Vorfeld unsere Absicht mit, an der Klimaschutzvereinbarung mitwirken zu wollen und boten unsere Hilfe an, mögliche Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit zu identifizieren. Wir wollten die KSV nicht in Hinterzimmern untergehen lassen und haben die Nachricht über die Ausarbeitung der Klimaschutzvereinbarung auf den Campus und in die Hörsäle getragen und nach den Ideen und Wünschen der Studierenden gefragt.

Bis zum Tag der Verhandlung erarbeiteten wir einen Katalog mit 47 konkreten Maßnahmen und verhandelten mit dem Präsidenten Christian Thomsen und dem Vizepräsidenten Ulrich Heiß, dass diese in die KSV aufgenommen würden. Manche der Vorschläge stießen beim Präsidium leider auf Ablehnung, bei vielen anderen Punkten hingegen konnten wir als FFF TUB das Präsidium überzeugen, weshalb diese Maßnahmen schließlich in die Klimaschutzvereinbarung integriert werden sollen.

Im Bereich Forschung und Lehre konnten wir beispielsweise durchsetzen, dass die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz in sämtlichen Studiengängen der TU flächendeckend verankert werden sowie neue Studiengänge mit umwelt- und klimarelevanten Aspekten geschaffen werden sollen. Ebenso wird das Angebot an Bachelor- sowie Masterarbeiten mit Klimaschutz Bezug weiter ausgebaut.

Bezüglich Mobilität wurde erreicht, dass sich die TU Berlin in Zukunft stark bemühen wird, Autoparkplätze abzubauen, um im Gegenzug neue Abstellmöglichkeiten für Fahrräder zu errichten. Um die TU weiter fahrradfreundlicher zu gestalten, wird außerdem eine Fahrradstation mit Luftpumpe an einem stark frequentierten Ort am Campus eingerichtet.

Da auch die Ernährung für den Klimaschutz eine große Rolle spielt, wurden von unserer Seite viele Vorschläge eingebracht, wie die Essensangebote an der TU nachhaltiger gestaltet werden könnten. In Zukunft soll daher der Anteil an veganen und vegetarischen Speisen sowie der Anteil an regionalen Lebensmitteln in den Mensen und Cafés an der TU ausgebaut werden. Auch vonseiten der TU organisierte Veranstaltungen werden künftig mit veganem und/oder vegetarischem Catering durchgeführt. Auf Einweggeschirr wird dabei zur Gänze verzichtet.

Um sämtliche in der KSV genannten Punkte nicht nur auf dem Papier stehen zu haben, sondern auch tatsächlich umgesetzt werden, wird vonseiten der TU mindestens eine neue Stelle geschaffen, die die Umsetzung der Maßnahmen zur Zielerreichung koordiniert.

Aus zeitlichen Gründen konnte leider nur ein Teil der von uns gestellten Forderungen besprochen werden, von denen allerdings viele in der KSV aufgenommen wurden. Diese Verhandlung war für uns also durchaus ein Erfolg, aber auch für die TU stellt sie einen wichtigen Schritt in Richtung Klimaschutz und Treibhausgas Neutralität dar. Die KSV ist allerdings nicht bindend für die TU, weshalb wir auch weiterhin politischen Druck aus der Studierendenschaft brauchen. Trotzdem bietet die KSV gute Grundlage für weitere Verhandlungen.

Die aktuelle Version der Klimaschutzvereinbarung lässt sich hier einsehen.

Eine offene Uni für alle! Wissen über den Klimawandel

Die Public Climate School fand im November 2019 zum ersten Mal statt. Angestoßen von der Bundesebene der Students for Future wurde an Unis im ganzen Land eine Woche lang ein bunt gemischtes Programm aus Vorträgen, Workshops und Mitmach-Aktionen zur Klimakrise auf die Beine gestellt. Die Universitäten dienten dabei als Plattform und Raum für den Wissenstransfer, wo sich jede*r über die Klimakrise – ihre vielfältigen Auswirkungen, aber auch Lösungsansätze informieren und in manchen Formaten auch mit anpacken konnte. Wir an der TU Berlin waren auch mit dabei. 

Unser Programm für die Woche war kunterbunt und prall gefüllt. Wir starteten am Montag Mittag mit einem „Die in” vor unserem Infostand. Plötzlich lagen auf dem Weg zur Mensa Studierende am Boden. Per Megafon wurde über die drohende Gefahr der Klimakrise aufgeklärt und die Public Climate School beworben. 

Wer danach mehr Infos erhalten wollte, zum Programm oder unserer Ini, war an unserem Infostand herzlich willkommen und konnte es sich sogar auf unseren Sofas gemütlich machen. Aber alle, die nur was warmes zu Trinken, veganes Essen (einmal auch von Berlin Vegan – danke!) und ein nettes Gespräch suchten, waren bei uns in guten Händen. So war es dann trotz Novemberkälte doch recht gemütlich.

Während der Woche fanden diverse Vorträge, zum Beispiel zur Mobilitätswende, zum Postwachstum, zur Gemeinwohlökonomie und zu den Erneuerbaren Energien statt. Gehalten wurden sie von Dozent*innen der TU, studentischen Initiativen und externen Vereinen. Auch abends hatte das Programm einiges zu bieten, mit einem Konzert von Brass Riot oder mehreren Filmabenden. Mit Popcorn und Schokolade ausgestattet (danke an dieser Stelle ans Unikino), im Audimax sitzend, näherten wir uns dem Klimawandel von der Seite hoffnungsvoller Veränderungen. Der Film “Tomorrow” zeigte auf, dass es bereits mehrere Handlungsoptionen gibt, die wir schon jetzt umsetzen können. An einem anderen Abend diskutierten wir mit Aktivisti aus dem Hambacher Forst den Film „Die rote Linie”. Und wir verfolgten per Live Übertragung Harald Leschs Vortrag zum Klimawandel.

Parallel zu den Vorlesungen, Workshops und Infoveranstaltungen, liefen die letzten Vorbereitungen zum globalen Klimastreik am 29.11. Im AStA veranstalteten wir eine Plakat- und Bannermalaktion und gemeinsam mit den Ingenieuren ohne Grenzen, bauten wir ein Lastenrad zum CO2 neutralen Ravemobil um. Damit startete am Freitagmorgen, mit Musik und mehreren hundert gut gelaunten Studierenden, unsere Zubringerdemo zum Brandenburger Tor.

„Präsident Thomsen, wann wird die TU klimaneutral?“

Die dritte Verhandlungsrunde dreht sich ganz um die Klimaneutralität auf dem Campus. Wir sitzen in der Energy-in-Motion Ausstellung im Hauptgebäude, die Plätze sind rar, einige müssen stehen. Zwischen den Exponaten haben wir einen kleinen Halbkreis aus Stühlen aufgebaut, darauf sitzen: Barbara Münch, Präsident Prof. Dr. Christian Thomsen, Vizepräsident für Lehre, Digitalisierung und Nachhaltigkeit Prof. Dr. Hans-Ulrich Heiß und aus unserer Ini Caya Prill und Finn Schweden.

Das Hauptproblem in Sachen Klimaneutralität: Wärme. Damit der Campus Berlin-Charlottenburg klimaneutral wird, müssen energetische Sanierungsmaßnahmen eingeleitet werden. Dafür gibt es bereits einen Plan mit über 1000 konkreten Maßnahmen, doch die Mittel fehlen. Einerseits müssten neue Stellen dafür ausgeschrieben (und bezahlt) werden, andererseits muss die Gebäudesanierung finanziert werden. 

Das Präsidium führt außerdem gesetzliche Regelungen an, nach denen eine Teilrenovierung von Gebäuden unzulässig ist. So könnten keine schlecht isolierten Fenster einzeln ausgetauscht, sondern es müsste die ganze Fassade renoviert werden. Eine Änderung solcher Regelungen wird von der Universität angestrebt und vom Berliner Senat geprüft.

Wir verstehen, dass es Hürden zu überwinden gilt, auch für das Präsidium. Wenn es einfach wäre, müssten wir ja vielleicht auch nicht so zäh darum kämpfen. Aber Aufgeben gibt’s nicht. Wir haken nach, suchen nach Lösungen. Schließlich verfolgen wir ein gemeinsames Interesse, das Präsidium und Fridays for Future, oder?

Wir sprechen die mangelnde Vernetzung der Nachhaltigkeitsbemühungen an der TU an. Es passiert zwar viel an vielen Ecken, aber man weiß nichts voneinander. Das wollen wir ändern: Wir fordern die Schaffung einer zentralen Vernetzungsstelle, um alle vereinzelten Bemühungen zu bündeln. Eine endgültige Zusicherung erhalten wir nicht, doch immerhin können wir die Notwendigkeit einer solchen Stelle klarstellen.

Auf unsere Eingangsfrage, wann die TU denn nun klimaneutral wird, antwortet Thomsen, dass er es sich bis 2030 wünsche. Immerhin.

Die zweite Verhandlungsrunde

Strom, Wärme, Dienstreisen, Essen und Nachhaltigkeitsrichtlinien bei Kooperationen – über all diese Themen verhandelten wir mit dem Präsidium

Zu Beginn der 2. Verhandlungsrunde haben wir nochmals die in der Vollversammlung der Studierendenschaft verabschiedeten Forderungen an das Präsidium vorgestellt. Diese beinhalteten die Solidarisierung der TU mit den Zielen von FFF gekoppelt mit einer nachteilsfreien Teilnahme von TU-Angehörigen an den Freitagsdemonstrationen, eine proaktive Bereitstellung der klimarelevanten Daten der TU und eine Verpflichtung der TU zur Klimaneutralität sowie der Einleitung von Sofortmaßnahmen und der Einflussnahme auf Kooperationspartner.

Von diesen Zielen ist zumindest das der Solidarisierung zum Zeitpunkt der Verhandlungen bereits erfüllt worden, leider wird es jedoch keine nachteilsfreie Teilnahme für Studierende an den Freitagsdemonstrationen geben.

Präsident Thomsen solidarisiert auf einer Freitagsdemonstration mit den Forderungen von Fridays for Future.

Nach kurzem Kommentar von Herr Thomsen starteten die Verhandlungen mit dem Thema Energie. Hierbei wurde seitens des Präsidiums erklärt, dass die TU bereits durch Auflagen des Landes ausschließlich Ökostrom bezieht und es bereits erste Beratungen bezüglich einer Eigenproduktion an der TU gab. Hinsichtlich der Wärme sprachen wir über verschiedene Maßnahmen, welche die Universität durchführen könnte, um in diesem Sektor von herkömmlichen, klimaschädlichen Trägern unabhängig zu werden, so z.B. vom Fernwärmenetz Vattenfalls, welches überwiegend auf fossile Energien setzt. Hierbei ist die TU laut Präsidium durch verschiedene andere Akteure und Umstände eingeschränkt. So ist z.B. im baulichen Bereich teilweise die Gesetzgebung im Verzug oder die Bestände ungeeignet für gewisse bauliche Maßnahmen wie Photovoltaikanlagen.

Thema drei war Verkehr. Wir wiesen besonders auf die Notwendigkeit der zentralen Erfassung und Aufstellung von allen Flugreisen hin, um die Umweltschäden quantifizieren zu können. Positiv zu vermerken war hierbei, dass sich ca. 10% der Mitarbeitenden bereits freiwillig zu einem Verzicht auf  Kurzstreckenflüge verpflichteten (unser großer Dank gilt an dieser Stelle den Scientists for Future, die diese Petition gestartet haben). Um einen nennenswerten Effekt zu erzielen müsste diese Zahl allerdings deutlich steigen.

Beim vierten Punkt ging es um das Essensangebot an der Universität, hier forderten wir, mehr Informationen zu sammeln und die Mensen im Nachhaltigkeitsbericht zu berücksichtigen. Wir regten an, weiter vegetarische Optionen zu fördern. Seitens des Präsidiums wurde darauf verwiesen, dass die meisten Mensen vom Studierendenwerk betrieben werden und somit die Mittel zur Einflussnahme beschränkt sind, man aber in einen konstruktiven Dialog treten könne. Zur Einflussnahme auf die privaten Mensen müssten die bestehenden Verträge geprüft werden.

Der letzte Gesprächspunkt betraf die Kooperationen der TU. Hier wurde seitens des Präsidiums die Ausarbeitung von ethischen Richtlinien und die Überprüfung bestehender Verträge angesprochen. Bisher gab es jedoch keine Pläne und es wurde auf die möglichen Auswirkungen auf Forschung und Lehre hingewiesen. Zudem sei die rechtliche Grundlage zur Umsetzung eines solchen Vorhabens unsicher. Wir kritisierten, dass es hierfür zurzeit keinen Rahmen gibt und forderten die Erarbeitung eines verpflichtenden Masterplans.

In diesem Zusammenhang gingen wir auch auf die Klimaschutzvereinbarung (KSV) ein, die die TU mit dem Land Berlin plant. Dafür forderten wir, ambitioniertere Ziele zu formulieren, um 2035 Klimaneutralität zu erreichen und eine partizipative Beteiligung der Studierendenschaft an der KSV zu ermöglichen.

Zuletzt wurde noch die Förderung von ÖPV und Fahrradverkehr und die Reduzierung der Universitätsparkplätze angesprochen.

1. Verhandlungsrunde mit dem Präsidium

Gerade erst ist die studentische Vollversammlung erfolgreich über die Bühne gegangen und dann geht es auch schon in die erste Verhandlungsrunde mit dem Präsidium der TU!

Das Präsidium hat zumindest schon mal eine Forderung ziemlich schnell eingehalten, nämlich mit uns als Initiative in Gespräche bzw. Verhandlungen zu treten. Das ist super, denn so lassen sich die Forderungen immer wieder benennen und wir können an den Inhalten der Gespräche anknüpfen. Aber wie lief die erste Runde genau? 

Wir haben uns zur 1. Verhandlungsrunde im Hauptgebäude in einem Hörsaal unweit vom Präsidium getroffen. Die Verhandlung ist wie alle folgenden offen, sodass einige Dutzend interessierte Studierende die Reihen füllten. Die Spannung stieg und als das Präsidium erschien, konnte es endlich losgehen! Zunächst haben zwei Studis von uns die 6 Forderungen nochmals vorgestellt, die wir dem Präsidium kurz nach der Vollversammlung persönlich übergeben hatten. Präsident Prof. Dr. Thomsen und Vizepräsident Prof. Dr. Heiß haben anschließend Stellung bezogen und sind darauf eingegangen. Da der Termin leider recht kurz war, konnten wir noch in die Tiefe gehen, aber dafür konnten wir direkt einen  Termin für die zweite Verhandlungsrunde festlegen. Nach der Verhandlung ist vor der Verhandlung!

Wir übergeben die Forderungen aus der studentischen Vollversammlung an das Präsidium.

In der ersten Verhandlungsrunde stellen wir die Forderungen nochmal vor.

Wie alles begann…

Wann ging es eigentlich los mit Fridays for Future? Und wie kam die Bewegung an die TU Berlin? Kommt mit auf eine kleine Zeitreise.

Der „SKOLSTREJK FÖR KLIMATET” von Greta im August 2018 schwappte Ende 2018 nach Deutschland und Berlin über. Im Januar wurden auch hier die ersten größeren Streiks unter dem Motto „Fridays for Future” geplant. Am 25. Januar 2019 – natürlich ein Freitag! – gab es eine zentrale Demo in Berlin anlässlich der entscheidenden Tagung der Kohlekommission, an der 10.000 Menschen teilnahmen! Ein paar von uns waren damals schon dabei. Es gab regelmäßige Treffen bzw. Plena, wo neben Schüler*innen und Azubis auch die Studierenden vertreten waren. Eine handvoll war von der TU Berlin und so nahm die Sache ihren Lauf.

Wir trafen uns einmal wöchentlich an der TU – auch schon mittwochs um 18 Uhr – und machten fleißig Mobilisation für die Streiks. Nebenbei wurde an der Gründung der Ini gearbeitet und unsere Gruppe wuchs stetig an. Auch global tat sich einiges! Zu der internationalen FfF Demo am 15. März 2019 haben wir an der TU Plakate geklebt, Flyer verteilt und in den Studi-Verteilern geschrieben. Letztlich waren weltweit deutlich über eine Million Menschen auf den Straßen! 

Und kurz darauf – getragen von diesem Erfolg – war unsere Initiative am 3. April 2019 dann offiziell gegründet. Seitdem setzen wir uns als eingetragene Ini an der TU, aber auch auf den Straßen für mehr Klimaschutz ein. Und das ziemlich ausdauernd – wir bleiben dran!